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Positive Affirmationen – Wie Du sie für Dich nutzen & leicht in Deinen Alltag integrieren kannst.

Inhaltsverzeichnis

Positive Affirmationen – ehrlich gesagt nehme ich mir schon seit einer gefühlten Ewigkeit vor, mich einmal näher damit zu beschäftigen. Denn ich habe schon so viel Positives darüber gehört.

Auf die eine oder andere Art nutze ich Affirmationen auch schon für mich, aber ich wollte da immer schon mal tiefer eintauchen. Und nachdem es letzten Monat bei mir um die Macht der Gedanken ging, passte das Thema jetzt im Anschluss einfach so super gut, dass ich mir endlich mal die Zeit genommen habe, mich intensiv mit der Magie positiver Affirmationen zu beschäftigen.

Und ich kann Dir sagen, ich war selbst überrascht, wie viel Spannendes mehr dahinter steckt und vor allen Dingen wie vielfältig man positive Affirmationen für sich nutzen kann.

Wie in all meinen anderen Beiträgen nehme ich Dich also auch heute live auf meinen ganz eigenen Weg der persönlichen Weiterentwicklung mit. Los geht’s!

Was sind positive Affirmationen und warum das Ganze?

Eine positive Affirmation ist eine Bejahung bzw. Versicherung, die wir uns selbst gegenüber wiederholt aussprechen.

Man bedient sich hier im Grunde der Macht der Gedanken, um am Ende ein gewisses Ziel zu erreichen.

Danach bestimmen unsere Gedanken unsere Gefühle und diese wiederum unser Handeln. Als Folge unseres Handeln machen wir bestimmte Erfahrungen, die wiederum unseren Blick auf uns und die Welt prägen. Dieses Bild von uns und allem um uns herum bestimmt dann wieder unsere Gedanken.

Positive Affirmationen setzten in diesem Kreislauf ganz vorne bei unseren Gedanken an. Denn man weiß mittlerweile, dass wir unser Unterbewusstsein über unsere Gedanken bewusst steuern können, z.B. durch das regelmäßige Wiederholen bestimmter positiver Affirmationen über einen längeren Zeitraum.

Im Grunde ersetzen wir nach und nach negative Gedanken gegen positive. Je häufiger wir die Affirmationen wiederholen, desto stärker verankern wir diese neuen positiven Gedanken. Negative Gedanken werden Stück für Stück durch positive ersetzt.

Positive Affirmationen können uns helfen, unsere Gedanken in gewisser Weise umzuprogrammieren.

Tja, und wenn unsere Gedanken sich verändern, fühlen wir uns anders, handeln anders und machen andere Erfahrungen – im besten Fall die, die wir uns wünschen.

Positive Affirmationen können uns so z.B. dabei unterstützen, schlechte Gewohnheiten zu ändern, gelassener zu sein, gesunde Routinen zu entwickeln, aber auch erfolgreicher oder selbstbewusster zu sein oder mehr Geld zu verdienen.

Allerdings reicht es hier nicht, stumpf irgendwelche Affirmationen herunterzubeten. Es geht um mehr!

Positive Affirmationen, so viel mehr als langweilige Erfolgsmantren

Bei positiven Affirmationen denken die meisten von uns wahrscheinlich als erstes an kurze klare, vielleicht sogar leicht plumpe Aussagen wie “Ich lebe ein freies Leben.” oder “Ich bin selbstbewusst.”

Das ist tatsächlich EINE Art, positive Affirmationen zu formulieren. Hier kannst Du alle erdenklichen Aussagen nutzen, von denen Du Dir wünscht, dass sie auf Dich und Dein Leben zutreffen.

Sie beginnen meistens mit “Ich bin … .” oder “Ich tue/habe … .” und werden in der Gegenwart formuliert.

Die Idee dahinter ist, zum einen durch die Wiederholung bestimmter Gedanken über einen längeren Zeitraum neue positivere Gedanken in unser System zu integrieren.

Zum anderen (und das ist meiner Meinung nach der noch viel wirkungsvollere Effekt) verbinden uns diese Affirmationen immer wieder mit dem Gefühl dahinter.

Für mich ist die Aussage “Ich lebe ein freies und selbst bestimmtes Leben.” z.B. mit einem wunderbaren Gefühl der Freude und Leichtigkeit verknüpft. Beim Sagen des Satzes ruft mein Gehirn sofort damit verbunden Bilder und Gefühle auf.

Das Wiederholen positiver Affirmationen ist für mich daher auch gleichzeitig eine Art Visualisierung meiner Ziele. Es hilft mir, mich immer wieder in meine Ziele hinein zu fühlen und hat damit einen ähnlichen Effekt wie ein Vision Board.

Man trainiert sozusagen seinen Vorfreude-Muskel. Im Grunde füttere ich mein Gehirn und Unterbewusstsein mit positiven Gedanken, die mir am Ende helfen, meine Ziele zu erreichen. Und deshalb ist es das A&O, dass wir uns mit unseren Affirmationen wohlfühlen und sie ein gutes Gefühl in uns hervorrufen.

“Deine äußere Welt ist immer ein Spiegel Deiner inneren Welt. Wenn Du Deine innere Welt veränderst, verändert sich automatisch Deine äußere Welt.”

Laura Seiler

Passende positive Affirmationen finden – So umgehst Du Deinen inneren Kritiker

Was bei der eben erwähnten Art von positiven Affirmation allerdings auch passieren kann, ist dass sich sofort Dein innerer Kritiker einschaltet: “Frei und unbestimmt? Pah! Das sieht aber gerade noch ganz anders aus. Und was ist mit der und der Sache. Wie wäre es, wenn Du Dich erst einmal auf dies und jenes konzentrierst.”

Oft kommt unser Verstand dann sofort mit allen möglichen Zweifeln und Gegenargumenten um die Ecke. Nutzt Du z.B. die positive Affirmation “Ich bin selbstbewusst.” fühlst Dich aber aktuell rein gar nicht so und erlebst daher auch Situationen, die Dir eher das Gegenteil zeigen, führt Dir Dein innerer Kritiker vielleicht genau diese Erlebnisse immer und immer wieder als Gegenbeweis auf.

Kurz, Du zweifelst die Wahrheit der Aussage an. Im besten Fall kommst Du Dir anfangs nur ein wenig blöd dabei vor und beginnst aber die Aussagen von Mal zu Mal mehr zu glauben. Im schlimmsten Fall bewirkt die Affirmation aber das absolute Gegenteil bei Dir und Du fühlst Dich noch schlechter als vorher und eröffnest damit nur immer wieder Deinem inneren Kritiker Tür und Tore.

Wie kannst Du Deine Affirmationen nun aber so gestalten, dass sie sich von Anfang an wirklich gut für Dich anfühlen? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, den inneren Kritiker zu umgehen:

1. Beschreibe den Prozess statt das Ergebnis

Diese Art der positiven Affirmationen habe ich tatsächlich gerade für mich entdeckt. Es geht darum, sich für Veränderung zu öffnen und genau das ist es ja, worum es geht. Dennoch gibt es eine klare Zielformulierung. Man ist sich aber bewusst, dass es bis dahin ein Weg ist. Und es ist ja völlig normal, dass Veränderung auch so seine Zeit benötigt und nicht zwingend von heute auf morgen geschieht.

Das könnte dann z.B. so aussehen:

Wenn Du Dich z.B. mit der Affirmation “Ich bin selbstbewusst.” noch nicht so wohl fühlst, könntest Du es stattdessen so formulieren ->> “Ich werde von Tag zu Tag ein bisschen selbstbewusster.”

Egal wo Du gerade stehst, diese Aussage ist vollkommen realistisch und erscheint durchaus machbar, oder?

Folgende Textbausteine könntest Du nutzen, um Deine ganz eigenen positiven Affirmationen zu formulieren:

  • Ich werde von Tag zu Tag/ täglich (ein bisschen/ ein stück weit/ mehr und mehr/ immer mehr)… .
  • Ich lernen, Tag für Tag mehr … .
  • Jeden Tag von neuem übe ich mich in … .
  • Mit jedem Atemzug …
  • Ich glaube jeden Tag mehr daran, dass ich …
  • Ich bin/habe/tue …, von Tag zu Tag ein wenig mehr/ jeden Tag ein bisschen mehr.
  • Ich genieße es, jeden Tag …

2. Umschreibe bzw. präzisiere Dein Ziel

Statt “Ich werde immer selbstbewusster.” könntest Du z.B. auch sagen “Ich begegne neuen Situationen offen und erwarte nur Gutes.” Hier hilft es, den Wunsch mal genauer unter die Lupe zu nehmen. “Ich möchte selbstbewusster sein.” sagt sich schnell so dahin. Aber was bedeutet es konkret?

  • Wie möchtest Du Dich ganz genau fühlen?
  • Wie zeigt sich ein besseres Selbstbewusstsein?
  • Was wäre ganz konkret anders, wenn Du selbstbewusster wärst?
  • Wie würdest Du Dich dann verhalten?
  • In welchen Situationen würdest Du wie handeln?

Antworten auf all diese oder ähnliche Fragen können Dir helfen, positive Affirmationen zu finden, die sich für Dich richtig gut anfühlen.

Denn sie führen Dich zu dem, was Du Dir eigentlich wünscht. Selbstbewusstsein, Leichtigkeit, Freiheit … das sind alles schöne Ziele, aber oft stecken ganz präzise Verhaltensweisen und Gefühle dahinter. Und die können bei jedem ganz unterschiedlich sein.

Beispiel: Statt “Ich liebe meinen Körper.” könntest Du “Ich lerne, Tag für Tag mehr auf meinen Körper zu hören.” für Dich als Affirmation wählen.

3. Erlaube Dir Veränderung

Oft halten uns negative Glaubenssätze davon ab, unsere Ziele zu erreichen. So verbinde ich, wie viele andere auch, Erfolg z.B. immer noch oft mit harter Arbeit. Bei mir im Kopf ist das fast wie so eine unumstößliche Gleichung -> Erfolg = viel Arbeit. Klar fällt Erfolg auch nicht vom Himmel, aber darf er nicht auch Spaß machen und auch mal mit Leichtigkeit zu einem kommen? Ich nutze für mich daher z.B. folgende Affirmationen

Erfolg darf Spaß machen.

Ich kann auch mit Leichtigkeit erfolgreich sein.

Ich erlaube mir, mit Freude meine Ziele zu erreichen.

Durch das dürfen, können und erlauben sind die Affirmationen für mich wie eine Erlaubnis. Immer wenn in mir wieder dieser Druck und Zwang, noch ganz viel erledigen zu müssen, aufkommt, erinnere ich mich daran.

Denk dran, es darf alles Spaß machen und leicht sein!

Diese Art der positiven Affirmation hilft mir persönlich tatsächlich aktuell sehr, meine blockierenden Glaubenssätze immer wieder zu hinterfragen, aufzubrechen und nach und nach aufzulösen.

4. Stelle Dir Fragen

Wenn wir unsere positiven Affirmationen als Frage formulieren, sprechen wir genau genommen nicht mehr von Affirmationen (mit i) sondern von Afformationen (mit o). Habe ich auch gerade erst neu gelernt, hehe.

Was ich hier so spannend finde, ist, dass wir insbesondere durch gezielte Warum-Fragen unseren Verstand ein wenig austricksen bzw. für uns nutzen können.

Denn so, so oft erzählt unser Verstand uns den lieben ganzen Tag, warum wir etwas NICHT schaffen oder verändern können.

“Du bist zu klein, groß, jung, alt, dick, dünn. Dir fehlt die passende Ausbildung. Dafür bist Du einfach nicht selbstbewusst/ diszipliniert genug. Das schaffst Du nie. Die letzten Male hat es ja auch nie geklappt. Du hast noch nie etwas gewonnen.” UND UND UND … Du brauchst nur Deine Gedanken beobachten und kannst die Liste wahrscheinlich noch seitenweise fortsetzen.

Das kann er nämlich super gut unser Verstand. Aber im Grunde ist er auch nur ein treuer Diener. Er antwortet auf Basis bisheriger Erfahrungen und möchte uns vor Enttäuschungen bewahren. Das kann man ihm noch nicht einmal übel nehmen.

Du kannst den Spieß aber auch gezielt umdrehen und Dich immer wieder fragen:

  • Warum schaffe ich xyz?
  • Warum habe ich es verdient, glücklich/ erfolgreich etc. zu sein?
  • Warum darf ich endlich mein Leben verändern/ mit dem Rauchen aufhören usw.?

Je häufiger Du die Frage umdrehst, desto mehr fängt Dein Gehirn an, nach Antworten zu suchen. Anfangs nur in dem Moment, wenn Du Dir die Frage stellst, mit der Zeit aber auch immer automatischer. Der innere Kritiker wird immer stiller. Dein Verstand beginnt sich dann immer häufiger, ganz automatisch zu fragen: Ja verdammt nochmal, warum solltest Du es NICHT schaffen?!

Wie Du positive Affirmationen in Deinen Alltag integrieren kannst

Ich weiß nicht, wie eingehend Du Dich bereits mit positiven Affirmationen auseinander gesetzt hast. Ich hatte ehrlich gesagt bis vor kurzem noch ein ziemlich eingeschränktes Bild vor Augen.

Das sah in etwa so aus: Man sucht sich eine gute handvoll bestärkende Aussagen wie “Ich bin gesund.”, “Ich bin frei.” oder “Ich lebe meinen Traum.” und sagt sich diese regelmäßig laut auf, am besten vor dem Spiegel.

Auch wenn ich sicher bin, dass das durchaus eine gute Möglichkeit ist, positive Affirmationen für sich zu nutzen, war ich doch froh, als ich bei der Recherche noch viele andere Wege und Möglichkeiten gefunden habe, positive Affirmationen für sich zu nutzen.

Am Ende war es wahrscheinlich auch genau diese eingeschränkte Vorstellung, die mich solange davon abgehalten hat, positive Affirmationen für mich auszuprobieren und in meinen Alltag zu integrieren.

Denn so sehr ich an die Macht der Gedanken und an verschiedenste Tools und Coachingansätze glaube, bei der Vorstellung, mich vor den Spiegel zu stellen, kam ich mir leider doch nach wie vor ziemlich blöd vor.

Aber tatsächlich ist das laute Aufsagen vor dem Spiegel nur eine von vielen Möglichkeiten, wie Du positive Affirmationen für Dich nutzen und in Deinen Alltag integrieren kannst. Im folgenden möchte ich Dir noch ein paar mehr Ideen mit auf den Weg geben.

Auch hier ist wieder jeder anders. Für den einen ist es vielleicht das selbstverständlichste auf der Welt, sich jeden Morgen vor den Spiegel zu stellen und seine positiven Affirmationen laut aufzusagen. Für den nächsten fühlt sich vielleicht eine der folgenden Möglichkeiten einfach besser an.

Lesen – Lies Dir Deine Affirmationen täglich durch.

Wohl am naheliegendsten: Schnapp Dir Deine Affirmationen und lies sie Dir einfach täglich leise im Kopf durch. Auch so verinnerlichst Du sie nach und nach. Und wer weiß, vielleicht gehen sie Dir ab einem bestimmten Punkt so sehr in Fleisch und Blut über, dass Du auf einmal das Bedürfnis verspürst, sie auch mal laut auszusprechen.

Denken – Geh Deine Affirmationen immer wieder in Gedanken durch.

Statt Deine Affirmationen laut aufzusagen, kannst Du sie natürlich auch einfach regelmäßig, z.B. im Rahmen Deiner Morgenroutine, bewusst in Gedanken durchgehen. 5 – 10 Affirmationen sind schnell auswendig gelernt. Wichtig ist hier nur, dass Du es Dir auch wirklich zur Routine machst. Denn die Magie liegt wie bei so vielem in der Wiederholung.

Sehen – Lass Deine positiven Affirmationen unterbewusst wirken.

Diese Art, mit Affirmationen zu arbeiten, liebe ich persönlich sehr. Perfekt auch für alle Skeptiker unter uns. Denn selbst wenn es Dir noch sehr sonderbar vorkommt, Affirmationen laut aufzusagen, könntest Du sie auch ganz bequem in Deinen Alltag integrieren und zwar indem Du sie einfach als eine Art gedanklichen Anker einsetzt.

Denn alles, was uns im Laufe des Tages so ins Blickfeld kommt, macht etwas mit uns. Das kann eine Tasse mit Deiner Lieblingsaffirmation sein, die Dich in Deinen Zielen bestärkt.

Du könntest aber auch all Deine Passwörter als Affirmation einstellen. Überleg mal, wie oft Du allein am Tag bestimmte Passwörter eingibst.

Vielleicht findest Du aber auch ein schönes Plakat, das Du irgendwo aufhängen magst, wo Du oft vorbei kommst. Aber auch schon ein kleiner Post-it am Kühlschrank oder Laptop kann Wunder bewirken.

Am Ende geht es einfach darum, Dich möglichst oft an das zu erinnern, was Du erreichen möchtest. Diese kleinen Erinnerungen kannst Du in Form von positiven Affirmationen an verschiedensten Stellen in Deinen Alltag integrieren.

Hier nur ein paar Ideen:

  • Tasse
  • Postkarten
  • Mauspad
  • Poster
  • Postits an der Haustür, dem Kühlschrank oder dem Spiegel
  • Passwörter
  • als Teil Deines Vision Boards
  • Hintergrundbild PC/ Handy
  • Handy-Texterinnerungen

Hören – Hör sie Dir immer wieder als Audio an.

Vielleicht bist Du eher der auditive Typ. Na dann könntest Du Dir Deine Affirmationen z.B. selbst auf dem Handy einsprechen. Auf Youtube oder in verschiedensten Podcasts gibt es aber auch schon wunderbar schön eingesprochene Affirmationen.

Allerdings bin ich persönlicher eher ein Fan von eigens eingesprochenen Audios. Bei fertigen Affirmations-Audios sind es mir oft zu viele Affirmationen auf einmal und da sind dann doch immer Affirmationen dabei, die meinen inneren Kritiker auf den Plan rufen. Aber das ist sicher auch Geschmackssache.

Spannend finde ich auch sogenannte Subliminals. Das sind Affirmationen, die in einem Frequenzbereich verschoben werden, den wir nicht mehr bewusst hören, unterbewusst aber durchaus aufnehmen können.

Hier habe ich allerdings noch keine Erfahrungswerte, werde es in Zukunft aber vielleicht mal ausprobieren. Wie genau sie funktionieren, hat Tanja auf Ihrem Blog Ky-o sehr gut beschrieben.

Aufschreiben – Schreib sie täglich auf.

Ich persönlich musste schon als Kind in der Schule immer alles aufschreiben, um es zu verinnerlichen. Vokabeln & Co wurden bei mir immer so oft hintereinander aufgeschrieben, bis ich sie mir merken konnte.

Ich habe z.B. auch nie mit Karteikarten gearbeitet. Das reine Sehen und gedankliche Aufsagen von Vokabeln, Geschichtsdaten o.ä. hat bei mir rein gar nichts gebracht. Deshalb liebe ich wahrscheinlich auch das Tagebuchschreiben.

Insbesondere, wenn Du vielleicht eh ein Tagebuch/ Journal hast, könntest Du hier Affirmationen ganz einfach mit in Deine Journal-Routine aufnehmen.

Als persönliches Mantra – Mach Dein Lebensmotto draus.

Manchmal gibt es Affirmationen, die einfach gefühlt auf jede Situation passen. Diese nutze ich persönlich gerne als eine Art Mantra/Motto / Leitsatz. Ich sage sie mir immer wieder, wenn es passt. Das tolle ist, irgendwann kommt mir mein Mantra ganz automatisch in den Kopft. Bei mir ist es aktuell z.B. das Mantra

Es darf leicht sein.

Immer wenn sich in mir mal wieder alles zusammen zieht und es anstregend wird bzw. mein Kopf anfängt zu grübeln und alles unnötig verkompliziert, erinnere ich mich bewusst daran -> Es darf leicht sein!

Des Weiteren nutze ich das kurze und knappe Mantra “Alles gut.” schon seit Jahren. Egal ob mir gerade nen Glas heruntergefallen, mir ein Auto die Vorfahrt genommen oder mein Freund mal wieder seine Strümpfe im Wohnzimmer hat liegen lassen. Alles gut! Alles kein Drama. Einmal tief durchatmen und vielleicht auch mal drüber weg schauen … das suggerieren mir diese zwei Worte. Alles gut.

Vielleicht hört sich das etwas komisch an. Aber ich habe das mittlerweile so stark verinnerlicht, dass es jetzt oft der erste Gedanke ist, der mir in den Kopf schießt, wenn etwas schief geht.

Und ich sag Dir, der Moment, wenn Dein Verstand das erste Mal völlig automatisch mit einem “Alles gut.” reagiert statt ins übliche “Aaaahhh, wie konnte das jetzt schon wieder passieren. Kannst Du nicht aufpassen. War ja wieder klar.” verfällt … der ist MAGISCH! Das ist für mich tatsächlich die Magier der positiven Affirmationen.

Positive Affirmationen – Wie nun ganz konkret starten?

Wie immer im Leben geht es dann um das tatsächlich aktiv werden:

  1. Werde Dir klar darüber, was Du konkret verändern bzw. erreichen willst. Hierfür kannst Du z.B. mein kostenloses Arbeitsblatt nutzen.
  2. Wähle dann 10-20 passende Affirmationen aus bzw. formuliere Deine eigenen.
  3. Reduziere die Anzahl auf die 3-5 Affirmationen, die sich für Dich aktuell am besten anfühlen.
  4. Entscheide, wie Du sie für Dich in Deinen Alltag integrieren möchtest.
  5. Erschaffe Dir am bestes ein kleines Ritual dazu.
    Mache daraus eine tägliche Routine. Wiederhole die Affirmationen möglichst häufig und lass sie auch in Deinem Alltag möglichst oft “aufploppen”.
  6. Beobachte, ob Du Dich nach wie vor gut damit fühlst. Falls nicht, justiere Deine Auswahl etwas nach.
  7. Dran bleiben – die Magie liegt in der Wiederholung.
  8. Dran bleiben – die Magie liegt in der Regelmäßigkeit.
  9. Und noch einmal dran bleiben – denn nur dann hast Du am Ende wirklich etwas davon.

Positive Affirmationen – Vermeide diese gängigen Fehler

Verneinungen

Unser Gehirn überhört bei Aufforderungen schnell das Wörtchen “nicht”. Denke nicht an einen Affen. Schwups denkst Du an einen Affen. Statt “Ich bin nicht mehr unsicher.” nutze also lieber die Affirmation “Ich werde von Tag zu Tag sicherer (z.B. im Umgang mit anderen Menschen).”

Zukunftsform

Ich werde mein Wunschgewicht erreichen. Gefährlich! Denn dann verinnerlichst Du, dass das Ziel in der Zukunft liegt … und zwar für immer.

Konjunktive

Ich würde gerne gelassener mit meinem Partner umgehen. Wie sagt man so schön “hätte, hätte Fahrradkette”. Nun mal Butter bei die Fische. Wenn Du etwas wirklich willst, gibt es dafür keine Konjunktive!

Wollen

Auch mit dem Wollen ist das so eine Sache. Wo ist da das “ins Tun kommen”? Am Ende liegt es an Dir, ins Handeln zu kommen. Formuliere Deine Affirmationen daher besser als Prozess, wenn Dir die Gegenwartsform noch zu fern erscheint.

Unstimmige Affirmationen

Nutze keine Affirmationen, die sich für Dich (noch) völlig unreal und somit unstimmig anfühlen.

Zu viele Affirmationen

Wähle nicht zu viele Affirmationen auf einmal aus. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es einfacher und zielführender ist, immer nur mit wenigen aber dafür gerade aktuell für einen sehr stimmigen Affirmationen zu arbeiten, anstatt gleich eine ewig lange Liste herunterzubeten.

Zu lange Affirmationen

Deine Affirmationen sollten immer nur so lang sein, dass Du sie Dir gut merken kannst und sie Dir leicht über die Lippen kommen.

Affirmationen außerhalb Deines Einflussbereichs

Affirmationen wie “Mein Partner liebt mich so wie ich bin.” liegen außerhalb Deines Einflussgebiets. Was kannst Du viel mehr tun, dass sich die Dinge auch im Außen ganz automatisch fügen. In diesem Beispiel wäre das vielleicht, Dich selbst von Tag zu Tag mehr so wert zu schätzen, wie Du bist. Deine Ausstrahlung wird sich positiv verändern, was auch Dein Partner wahrnehmen wird.

Zu früh aufhören

Das Dranbleiben ist echt auch hier das A&O, am besten mehrere Monate. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir hier Gedanken und Muster verändern wollen, die sich über Jahrzehnte in uns aufgebaut haben. Mach positive Affirmationen also wirklich am besten zu einer festen Routine!

Zum Abschluss habe ich noch ein paar schöne Beispiel-Affirmationen für Dich. Vielleicht spricht das eine oder andere Dich direkt an. Vielleicht möchtest Du sie aber auch einfach nur als Inspiration nutzen.

Positive Affirmationen Selbstliebe & Selbstbewusstsein

  • Ich bin genug.
  • Ich bin gut so wie ich bin.
  • Ich bin es wert, glücklich zu sein.
  • Ich nehme mir Zeit für mich selbst, weil ich es mir wert bin.
  • Ich erlaube mir Tag für Tag mehr, so zu sein wie ich wirklich bin.
  • Ich bin anders und ich liebe es.
  • Ich nehme meine Bedürfnisse ernst.
  • Ich nehme mir Zeit für mich und meine Bedürfnisse.
  • Meine Meinung zählt genauso viel wie die anderer.
  • Ich erlaube mir, anders zu sein.

Positive Affirmationen Gesundheit

  • Mein Körper ist ein Wunderwerk, um das ich mich gut kümmere.
  • Ich gebe meinem Körper immer wieder das, was er braucht.
  • Ich lerne, Tag für Tag mehr auf meinen Körper zu hören.
  • Ich liebe jede Zelle meines Körpers.
  • Ich bin dankbar und stolz auf meinen Körper und das Wunder, das er täglich für mich vollbringt.
  • Ich behandle meinen Körper so, wie er es verdient.
  • Es geht mir von Tag zu Tag immer besser.
  • Jede Form von Bewegung ist eine Wohltat für mich und meinen Körper.

Positive Affirmationen Geld

  • Geld darf zu mir fließen.
  • Ich ziehe Geld magisch an.
  • Ich verdiene Wohlstand.
  • Finanzielle Wunder dürfen passieren und ich freue mich darauf.
  • Ich bin von Wundern umgeben.
  • Ich ziehe Geld und Wohlstand an wie ein Magnet.
  • Ich verdiene immer mehr Geld.
  • Ich erreiche meine finanziellen Ziele mit Leichtigkeit.
  • Ich verdiene so viel Geld, dass ich mir alles kaufen kann, was ich möchte. 

Positive Affirmationen Vertrauen

  • Ich kann mir und dem Leben von Tag zu Tag mehr vertrauen.
  • Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich.
  • Ich bin stärker, als ich denke.
  • Ich vertraue und lasse los, jeden Tag ein Stückchen mehr.
  • Ich kann alles erreichen, was ich möchte.
  • Am Ende macht alles Sinn.
  • Mit jedem Tag komme ich meinen Zielen einen Schritt näher.

Meine persönlichen Lieblingsaffirmationen für mehr Leichtigkeit & Lebensfreude

  • Ich habe bereits alles, um glücklich zu sein.
  • Heute ist ein guter Tag.
  • Ich reagiere von Tag zu Tag gelassener, wenn Dinge mich aufregen.
  • Ich ziehe immer mehr positive Menschen in mein Leben.
  • Es darf leicht sein.
  • Ich entscheide mich für Leichtigkeit.
  • Alles kommt zur richtigen Zeit.
  • Das Leben darf leicht sein.
  • Mein Leben ist ein Geschenk.
  • Mit jedem Atemzug lasse ich meine Ängste/Wut los und werde ruhiger.
  • Glücklich zu sein, ist mein Geburtsrecht.
  • Ich habe immer die Wahl.
  • Ich spüre Leichtigkeit und Gelassenheit in mir.
  • Ich arbeite mit Freude und Leichtigkeit.
  • Per se ist erst einmal alles möglich.
  • Friede mit anderen beginnt immer in mir.

Hat Dir der Artikel gefallen? Dann würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen. Haben Dich bestimmte Affirmationen besonders angesprochen?

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