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Heute habe ich mal wieder ein spannendes Interview für Dich zu einem meiner absoluten Lieblingsthemen – Scho-ko-lade.

Wenn Du mir schon eine Weile folgst, weißt Du, dass ich nicht ohne kann. Und ja, ich gebe offen zu, bei mir gibt es täglich Schokolade.

Tatsächlich bin ich nach wie vor ein absoluter Fan der dunklen Vivani-Sorten. Allerdings bin ich vor Kurzem auch auf die veganen Sorten der Schwestermarke iChoc gestoßen und was soll ich sagen, vegan hin oder her, sie sind schlichtweg einfach so, so lecker. Und ich muss zugeben, dass ich in letzter Zeit immer öfter “fremd-schlemme”.

Und falls Du Dich (wie ich anfangs) fragst, wie das eigentlich so funktioniert mit der veganen Schokolade, dann habe ich heute ein sehr interessantes Interview für Dich.

Denn ich durfte Alex von iChoc ein wenig zu diesem Thema ausquetschen.

Milchschokolade ohne Milch

Alex, Ihr habt mit iChoc ja eine ganz besondere Mission. Was steckt genau dahinter?

Unsere Mission ist, den Schokoladengeschmack zurückzubringen, den man früher – also vor dem Entschluss vegan leben zu möchten – immer geliebt hat. Nicht jede:r Veganer:in steht auf Bitterschokoladen. Manchmal darf und muss es auch einfach mal süßer sein. Genau hier setzen wir an und schaffen mit iChoc nahezu geschmackidentische Milchschokoladen-Alternativen. Übrigens ohne zu tricksen. Künstliche Aromen, Vanillin und andere Billigmacher sind für uns ein absolutes No-Go.

Frau mit veganer Schokolade

Wie alles begann

Vegane Schokolade – da waren viele sicher erst einmal skeptisch. Immerhin sind wir fast alle mit der guten alten Vollmilchschokolade groß geworden. Wie waren Eure Anfänge? Hattet Ihr da erst einmal mit viel Gegenwind zu kämpfen? 

Eigentlich hätte es damals nicht besser für uns laufen können. Wir sind mit iChoc Anfang 2015 gestartet, also kurz bevor der große Vegan-Hype losging, und hatten das Glück, direkt mit 4 Sorten bei dm gelistet zu werden. Damals herrschte eine wahre Goldgräberstimmung. Jede vegane Produktinnovation wurde im Netz gefeiert, geteilt, diskutiert. Man brauchte eigentlich gar keine große Werbung machen. Zu der Zeit war der Markt noch sehr überschaubar und es gab nahezu keine vernünftigen veganen Schokoladen, die geschmacklich mit herkömmlichen Milchschokoladen mithalten konnten.

Das größte Kompliment war für uns dann sicherlich, dass auch viel Lob von Nicht-Veganern kam. Das hat uns gezeigt, dass wir qualitativ tatsächlich überzeugen können. Und genau das ist unser Anspruch:

Vegane Schokoladen für alle – bei denen keine:r mehr verzichten muss.

Ohne “komische” Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker

Veganen Produkten wird ja leider oft nachgesagt, dass sie mit Unmengen an “komischen” Ersatzstoffen und Geschmacksverstärkern daher kommen. Wie habt Ihr das gelöst?

Wie Anfangs schon gesagt, kommen uns künstliche Aromastoffe wie Vanillin – mit dem konventionelle Schokoladenhersteller gerne tricksen – nicht in die Tüte. Wir haben den Anspruch, ein ehrliches, sauberes und qualitativ erstklassiges Produkt zu schaffen. Dafür muss man natürlich etwas tiefer in die Tasche greifen, denn gute Qualität hat ihren Preis, wenn am anderen Ende der Welt niemand leiden soll.

Wir nutzen ausschließlich Bio-Rohstoffe (viele davon Fairtrade-zertifiziert), Rübenzucker aus Deutschland und andere spannende Zutaten, mit denen ein raffinierter Produktentwickler tolle Effekte hinbekommt, was die Konsistenz und den Schmelz der Schokolade betrifft.

Die zwei größten Herausforderungen

Was war bei der Rezeptur Eure größte Herausforderung und wie habt Ihr es am Ende geschafft, dass Eure vegane Schokolade so gut schmeckt? 

Die größte Herausforderung war es tatsächlich, Milch-, Molke- und Sahnepulver so zu kompensieren, dass es

a) geschmacklich nicht auffällt und das

b) die Cremigkeit und der zarte Schmelz der Schokolade erhalten bleiben.

Gar nicht mal so einfach. Wie wir das gelöst haben, verrate ich hier natürlich nicht im Detail. Aber ihr könnt euch sicher sein: Bei iChoc gibt’s kein Gepfusche. 😉

Absolute No-Gos

Was kommt Euch nicht in die Schokoladentafel? Gibt es bei Euch absolute No-Gos? 

Neben den bereits angesprochenen künstlichen Aromen ist Palmöl für uns ein Rohstoff, den wir unbedingt vermeiden wollen. Viele Schokoladenhersteller nutzen Palmöl, da es verarbeitungstechnologische Vorzüge bietet und günstig und in ausreichender Menge zu haben ist. Aus ökologischer und veganer Sicht ist dieser Rohstoff natürlich ein Disaster. Regenwälder werden für die riesigen Monokulturen abholzt, Menschen von ihrem Land vertrieben und Lebensräume mit Brutalität zerstört.

Das Problem ist nicht das Palmöl an sich – im Grunde ist es ein guter Rohstoff – das Problem ist die unfassbare Menge, in der es weltweit benötigt wird. Bei diesem Spiel wollen wir nicht mitspielen.

Was ist neu bei iChoc?

Vegane Schokolade von iChoc - alle-Sorten

Vor kurzem gab es ja noch einmal ein komplettes Makeover. Worauf dürfen wir uns da freuen?

Genau, iChoc hat kürzlich ein neues Gesicht bekommen. Neben bunteren, frischeren Designs wurden die Rezepturen verbessert und kommen bei den meisten Sorten nun ohne jeglichen Milchersatz aus. Früher war in jeder iChoc-Sorte Reisdrink als Basis-Zutat enthalten. Mit dem Relaunch haben wir auch die Chance genutzt, endlich von Bio-Kakao auf Bio-Fairtrade-Kakao upzugraden.

Zudem haben wir den bisherigen Rohrohrzucker aus Brasilien durch Rübenzucker aus Deutschland ersetzt. Wesentlich kürzere Lieferwege, mit einem deutlich kleineren Footprint. In dieser Richtung werden wir uns auf zukünftig immer weiter optimieren. Das Ende der Fahnenstange ist noch längst nicht erreicht.

Ach ja, fast hätte ich’s vergessen, zwei neue iChoc Sorten gibt’s auch noch. „White Barista Art“ – eine weiße Tafel mit Espresso-Crisp und „Salty Pretzel“ mit leckeren Salzbrezeln. Die ist der Wahnsinn – ernsthaft!


Oh ja, das sind tatsächlich auch meine zwei absoluten Favoriten, zusammen mit White Nougat Crisp 😋

Vielen Dank lieber Alex für all die spannenden Hintergründe!

Falls Du jetzt auch auf den Geschmack gekommen bist, schau super gerne im iChoc-Shop vorbei oder halte einfach beim nächsten Besuch in Deinem Supermarkt oder Deiner Drogerie um die Ecke Ausschau.

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