Ayurveda ist vor ein paar Jahren in mein Leben getreten. Ich weiß tatsächlich gar nicht mehr genau auf welchem Wege. Aber irgendwie habe ich ganz schnell gespürt, das ist es! Endlich eine Ernährungsform ohne super strenge Regeln und Listen, was man genau wie und in welcher Menge essen soll. Ich hatte den starken Wunsch, mehr Energie zu haben und meinem Körper etwas Gutes zu tun. Doch google mal die Frage „Wie ernähre ich mich gesund?“. Ein Drama! Vielleicht kennst Du es auch. Jeder erzählt einem etwas anderes. Heute wird das empfohlen, morgen schon wieder etwas ganz anderes.
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Wie ich Ayurveda für mich nutze
Ayurveda war meine Erlösung. Das klingt jetzt etwas dramatischer als es war. Aber doch hat mir Ayurveda endlich das Gefühl gegeben, dass eine gesunde Ernährung nicht kompliziert und streng reglementiert sein muss. Ayurveda ist für mich mehr eine Art Rahmen, ein Grundgerüst. Endlich habe ich ein Grundverständnis davon, was mir gut tut, was nicht und vor allen Dingen warum. Zwar schlage auch ich mir natürlich ab und an den Magen mit ungesunden Dingen voll und kugel mich anschließend durch die Gegend. Aber ich verstehe meinen Körper mittlerweile einfach viel besser und weiß auch, wie ich wieder zurück ins Gleichgewicht komme.
Was ist Ayurveda?
Mittlerweile ist Ayurveda auch bei uns nicht mehr nur ein vorübergehender Wellness-Trend. Auch in Europa gibt es immer mehr real praktizierende Ayurveda-Ärzte und -Therapeuten. Die aus Indien stammende Jahrtausende alte Heilkunst betrachtet das Thema Gesundheit sehr ganzheitlich und versteht sich als Lehre des langen und gesunden Lebens. Das spricht mich persönlich schon mal sehr an. Es geht im Ayurveda nicht in erster Linie darum, wie man Krankheiten heilt, sondern wie man dafür sorgt, dass man erst gar nicht in ein Ungleichgewicht gerät, sprich krank wird. Darüber hinaus arbeitet man sehr viel mit den Selbstheilungskräften des Körpers. Ich persönlich sehe es daher als eine sehr gute Ergänzung zur klassischen Schulmedizin, bei der die eher sehr punktuelle und spezifische Behandlung schon bestehender Krankheiten im Vordergrund steht.
Die drei Lebensenergien Vata, Kapha und Pitta
Den Grundpfeiler des Ayurveda bilden die drei Lebensenergien Vata, Kapha und Pitta. Die drei Energietypen oder auch Doshas bzw. Konstitutionstypen genannt finden sich im Tages-, Jahres- und Lebensverlauf wieder und sind zudem in jedem Menschen von Geburt her unterschiedlich stark ausgeprägt. So teilt sich der Tag genau so wie das Jahr und das gesamte Leben eines Menschen in Vata-, Kapha- und Pitta-Phasen. Oft sind bei uns Menschen eine oder mehrere der Lebensenergien besonders stark ausgeprägt. Dann spricht man oft von Vata-, Kapha- oder Pitta-Typen. Wenn eine der Lebensenergien zu stark dominiert, entsteht ein Ungleichgewicht, was auf verschiedensten Ebenen ausgeglichen werden kann. Dies kann durch die Ernährung, aber auch mental z.B. durch Meditation oder physisch z.B. durch bestimmte Sportarten geschehen.
Wenn Du tiefer in die Dosha-Lehre eintauchen möchtest, schau doch einmal bei meinen Buchempfehlungen zum Thema Ayurveda vorbei.
Auf der Webseite der Ayurveda-Expertin Dr. med Janna Scharfenberg kannst Du z.B. auch Deinen eigenen Konstitutionstyp bestimmen. Wirklich aussagekräftig ist allerdings nur die professionelle Bestimmung durch einen erfahrenen Ayurveda-Arzt oder -Therapeuten. Im ersten Schritt kann das Ergebnis eines Online-Tests aber schon ganz spannend sein. Schon beim Beantworten der Fragen bekommt man ein sehr gutes Gefühl dafür, auf welche Unterschiede es ankommt.