Kennst du dieses wunderbare Gefühl, wenn man ein Buch in der Hand hält und schon beim Anblick des Covers von Glück erfüllt ist? Oder stolperst du manchmal auch über ein Buch und weißt sofort „Das muss ich lesen!“?
Doch dann … dann kommt Dir am Ende doch wieder der liebe Alltag dazwischen.
Vielleicht hast Du das Buch noch gekauft, aber spätestens zu Hause holen Dich dann all die Pflichten und ToDo’s wieder ein. Das arme Buch landet im Regal oder auf dem Stapel mit all den anderen ungelesenen Exemplaren. Vielleicht hast Du dich auch schon gleich komplett gegen den Kauf entschieden, weil Du Dich schon gut kennst und weißt, dass Du eh wieder nicht zum Lesen kommst… Du das mit dem Lesen irgendwie schon aufgegeben hast.
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut! Paradoxer Weise lese ich sogar seit Beginn meiner sehr flexiblen Selbständigkeit nochmal sehr viel weniger als während meiner stressigen eng getakteten Agenturzeit. Es ist ein wenig wie während des Studiums. Arbeit und Freizeit verschwimmen immer mehr miteinander und es gibt einfach immer irgendetwas zu tun. Lesen fällt dann meist als erstes hinten über.
Zwar waren Bücher schon immer eine riesen Bereicherung für mich und in mir ist untergründig immer dieser große Wunsch, all dieses wunderbare Wissen aufzusaugen und kontinuierlich meinen Horizont zu erweitern. Aber am Ende sind immer irgendwelche anderen Dinge wichtiger.
Inhaltsverzeichnis
Lesen ist pure Achtsamkeit
Dabei ist Lesen so wertvoll – im Grunde Achtsamkeitsübung, Inspirationsquelle und Hoizonterweiterung in einem. Jedes Mal, wenn ich dann doch ein gutes Buch zur Hand nehme, spüre ich förmlich, wie in meinem Gehirn neue Gedankenbahnen entstehen.
Im Grunde ist Lesen auch ein so simples, flexibles und dazu noch kostengünstiges Hobby. Es lässt sich fast überall ausführen, völlig orts- und zeitunabhängig. Hörbücher lassen sich sogar leicht nebenbei “lesen“. Es ist keine bestimmte Ausstattung notwendig, keine Verpflichtung, kein gar nichts… und Dank der Stadtbücherreien ist Lesen glücklicher Weise auch wirklich so gut wie jedem zugänglich.
Aber warum fällt es uns dennoch immer wieder so unglaublich schwer, regelmäßig zu lesen. Warum gewinnt am Ende doch oft die Netflix-Serie und nicht das Buch, das schon seit Monaten, wenn nicht sogar schon seit Jahren, sehnsüchtig im Regal auf uns wartet. Warum ist Lesen so oft das erste, was im Alltag hintenüberfällt?