Puh, kennst Du diese Zeiten, in denen man nur so durch den Alltag rauscht?
Diese Zeiten, in denen man vor lauter Themen und ToDo’s nur noch am Reagieren ist und der Alltag einen mehr im Griff hat als man ihn? Diese Zeiten, in denen um einen herum irgendwie so viel los ist, dass man non-stop von einer Sache zur nächsten springt und die Woche gefühlt von jetzt auf gleich vorüber ist?
Genau so geht es mir ehrlich gesagt aktuell.
Denn es passiert gerade so, so viel im Hintergrund. Ihr könnt schon sehr gespannt sein, denn auch auf Yomela wird sich einiges ändern. Aber dazu in den nächsten Monaten mehr.
Heute soll es vielmehr darum gehen, wie wir diesen rasenden Alltagszug kurz an einem wunderschönen Ort zum Stehen bringen, die Tür aufstoßen, kurz aussteigen, einmal tief Luft holen und die schöne Aussicht genießen können.
Denn genau das habe ich mich gefragt. Wie kann ich es schaffen, in all dem Trubel um mich herum, dennoch immer wieder kurz auf Pause zu drücken und für ein paar Minuten einfach mal aus all dem auszusteigen?
Dabei herausgekommen ist ein, wie ich finde, wunderschönes kleines Achtsamkeits-Ritual, das nur wenige Minuten dauert und sich so selbst in einen vollgepackten Alltag integrieren lässt.
Und obendrein lässt sich diese Achtsamkeitsübung im Glas auch ganz wunderbar verschenken.
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Dieser Beitrag enthält Werbung. Ich empfehle ausschließlich Marken, die mich selbst begeistern.
Die Rosinen-Übung mal etwas anders
Auch ich habe das Rad natürlich nicht komplett neu erfunden, sondern vielmehr auf mich und meine Bedürfnisse angepasst. Und genau dazu möchte ich Dich mit diesem Beitrag auch inspirieren.
Denn da draußen gibt es so, so viele tolle Tipps & Ideen. Aber am Ende sollte es uns immer nur als Inspiration dienen. Eine Inspiration, die Du immer noch beliebig auf Dich und Deine Bedürfnisse anpassen darfst.
Ich habe mich in diesem Fall von einer sehr bekannten Übung aus der Achtsamkeitslehre inspirieren lassen.
Sie ist so simpel und doch so wirkungsvoll. Vielleicht kennst Du sie auch schon. Bekannt geworden ist sie als die „Rosinen-Übung“.
Rosinen-Übung aus der Achtsamkeitslehre
Dabei geht es im Grunde darum, sich mit voller Aufmerksamkeit und allen Sinnen für eine kurze Zeit auf eine Rosine einzulassen – sie eingehend zu begutachten, ihre Struktur zu erfühlen, ihren Geruch wahrzunehmen und sich letztlich voll und ganz auf ihren Geschmack zu konzentrieren.
Für ein paar Minuten alles um sich herum vergessen
Das für mich so Besondere an dieser Übung ist, dass in ihr im Grunde alles steckt, was man über das Thema Achtsamkeit wissen muss.
Denn Achtsamkeit bedeutet für mich persönlich schlichtweg, bewusst ganz bei einer Sache zu sein und sich dieser Sache voll und ganz zu widmen.
Allein dadurch rückt tatsächlich alles andere ganz automatisch in den Hintergrund. Denn durch genau diese 100%ige Aufmerksamkeit vergessen wir für einen Moment sprichwörtlich alles um uns herum.
Verlockend, oder?
Was nicht passt, wird passend gemacht
Für mich gab es da nur ein Problem: Ich mag keine Rosinen! Und beim besten Willen nicht pur!
Ich gehöre ehrlich gesagt schon seit eh und je zu der Fraktion, die die Rosinen sogar aus dem Müsli fischt, sie beim Studentenfutter konsequent für andere liegen lässt und teilweise sogar aus dem Kuchen pickt.
Also musste Ersatz her. Und da ich mich hier eh schon oft als Schokoladen süchtig geoutet habe, wie könnte es anders sein, wurde bei mir einfach kurzerhand aus der Rosinen-Übung eine kleine Schokoladen-Zeremonie.
Also falls Du genauso Schokoladen verrückt bist wie ich, solltest Du auf jeden Fall weiterlesen.
Uns selbst wenn Schokolade nicht so Deins ist, kannst Du hier natürlich auch einfach Deinen persönlichen Lieblingssnack verwenden.
Mein persönliches Schokoladen-Ritual
Schokolade ist für mich einfach eh schon Balsam für die Seele, Genuss pur und der Inbegriff von Selfcare. Ich liebe gerade den herben Kakao-Geschmack, das Gefühl im Mund, die verschiedenen Geschmacksrichtungen … aiaiaia, ich sollte Schokolatier werden *lach*
Aber zurück zum Thema. Wie wird nun aus einem Stück guter Schokolade Dein ganz persönliches Achtsamkeitsritual?
Vorweg: Natürlich kannst Du Dir auch einfach so ein Stück Schoki schnappen und es sehr viel achtsamer und bewusster genießen. Aber Du weißt, ich bin ein riesen Fan von Routinen und Selfcare-Ritualen. Ich liebe es einfach total, mir um Übungen wie diese ein richtig schönes Ritual zu zaubern. Denn Rituale haben die Magie, aus alltäglichen Dingen etwas Besonderes zu machen.
Schritt 1: Du benötigst 2-4 Tafeln hochwertige Schokolade
Zu aller erst benötigst Du ein paar Tafeln hochwertige Schokolade.
Besonders gut eignen sich exotische Sorten mit verschiedenen Geschmacksnuancen. Ich persönlich finde, dass sich zudem dunkle Schokoladen mit einem hohen Kakao-Anteil am besten eignen, ganz einfach weil sie viel weniger Zucker enthalten, der schnell unseren Geschmackssinn trübt. Aber das ist natürlich auch einfach Geschmackssache.
Kurze Randnotiz
Eine Vollmilchschokolade mit um die 37% Kakao enthält ca. 48g Zucker/ 100g. Bei einer dunklen Schokolade mit z.B. 85% Kakao sind es nur um die 14g Zucker/100g.
Wenn Du meinen Blog schon ein wenig verfolgst, weißt Du, dass ich persönlich ein absoluter Fan von den Vivani-Schokoladen bin.
Sie schmecken mir persönlich einfach am besten. Und ich kann mich einfach zu 100% mit der Philosophie dahinter identifizieren. Alle Schokoladen-Sorten werden fair und nachhaltig und in höchster Bio-Qualität hergestellt. Die Verpackung ist komplett plastikfrei und die verwendete Folie kompostierbar.
Und hinzu kommt, dass meine Augen einfach mitessen. Ich liebe die hochwertige, künstlerisch gestaltete Verpackung.
Mein Favorit ist nach wie vor die Vivani Feine Bitter 85%.
Für mein Schokoladen-Ritual habe ich mich aber bewusst für ein paar Sorten entschieden, die ich nicht immer im Haus habe und die zudem alle eine ganz besondere Geschmacksnote haben.
Vivani ist übrigens die perfekte Adresse für exotische Geschmacksrichtungen.
Ich persönlich habe mich für Edel Bitter Ingwer Curcuma, Edel Bitter Chili, Feine Bitter Mallorca Flor de Sal und die Feine Bitter Caramel Flor de Sel entschieden. Wenn das mal nicht nach einer Geschmacksexplosion klingt, hehe.
Mehr spannende Insights zu Vivani findest Du übrigens in diesem Interview, das ich vor einiger Zeit veröffentlicht habe.
Schritt 2: Such Dir Altglas oder ein anderes verschließbares Behältnis
Du weißt, ich liebe es unkompliziert. Also schau hier einfach, was Du im Haus hast. Da ich eh eine kleine Sammlung an Altglas in allen möglichen Größen und Formen habe, habe ich mir hier einfach ein paar schöne Gläser geschnappt.
Praktischer Tipp am Rande
Altglas eignet sich auch super zum Einfrieren. Ich dachte lange, dass Gläser die Kälte nicht aushalten. Aber das war ein Irrglaube. Man darf die Gläser nur nicht ganz voll machen. Wenn der Inhalt noch etwas Platz hat, sich auszudehnen, ist alles fein.
Schritt 3: Befülle die Gläser jeweils mit verschiedenen Schokoladen-Stücken
Dann habe ich einfach die verschiedenen Schokoladensorten in den Gläsern verteilt. Natürlich kannst Du hier auch einfach nur eine Sorte nehmen. Allerdings finde ich es gerade schön, wenn man beim Griff ins Glas noch nicht weiß, welche Geschmacksrichtung einen erwartet.
So ist man beim Schmecken ganz automatisch sehr viel aufmerksamer.
Denn gerade dieses aktive Schmecken geht uns beim hastigen Essen oft verloren.
Schritt 4: Gestalte Dein Behältnis, wie es Dir gefällt
Natürlich kannst Du das Glas auch noch beliebig verschönern. Ich persönlich hatte eh noch Tafelfarbe* und Decopatch-Utensilien* im Haus.
Beides eignet sich wunderbar für spontane Upcycling-Vorhaben jeglicher Art. Denn sowohl die Tafelfarbe als auch das Decopatch-Papier lässt sich fast auf alle Oberflächen auftragen und ich nutze es z.B. auch oft, um aus schlichten kleinen Schachteln oder aus der Mode gekommenden Deko-Artikeln etwas Neues zu zaubern.
Aber auch wenn Du gerade nichts dergleichen im Haus hast und der Deckel Deines Altglas schlicht schwarz oder Gold ist, tut es, wie ich finde, auch schon ein wenig Geschenkband.
Auch hier würde ich einfach schauen, wonach Dir ist oder was Du im Haus hast.
Schritt 5: Lege eine kleine Achtsamkeitsnotiz dazu
Auch wunderschön ist, sich noch eine kleine Achtsamkeitsnotiz dazuzulegen bzw. ans Glas zu binden.
Das kann ein Zitat, Spruch oder Bild sein, das Dich inspiriert.
Vielleicht möchtest Du Dir aber auch eine kleine Anleitung dazulegen, die Dich daran erinnert, die Schokolade auch wirklich achtsam zu genießen und mit allen Sinnen wahrzunehmen.
Schritt 6: Genieße mit allen Sinnen!
Und last but Least einfach nur mit allen Sinnen genießen!
Wann immer Du Dich nach einem Moment Ruhe nur für Dich sehnst, schnapp Dir Dein Achtsamkeitsglas und gönne Dir ein Stück Schokolade.
ABER statt es wie gewöhnlich direkt in den Mund zu schieben, widme ihm für ein paar Minuten Deine komplette Aufmerksamkeit.
Was siehst Du?
- Ist es eine eine dunkle oder eher eine helle Schokolade?
- Kannst Du noch andere Farbtöne entdecken?
- Hat sie eine gewisse Struktur oder vielleicht sogar einen Schriftzug oder eine Prägung?
- Wie sauber wurde das Stück von der Tafel gebrochen?
- Erkennst Du weitere Zutaten?
Was fühlst Du?
- Ist sie weich und beginnt direkt an Deinen Fingern zu schmelzen?
- Wie fühlt sich die Oberfläche an, wenn Du sanft mit den Fingerkuppeln drüber streichst?
- Wie wenn Du stärker drückst?
- Wie fühlt sich die Struktur an der Bruchstelle an?
Was schmeckst und fühlst Du beim Essen?
- Schmeckst du besondere Geschmacksnuancen heraus? Süß, bitter, scharf, salzig? Hierfür sind die besonderen Geschmackskreationen von Vivani so praktisch.
- Beim Schmelzen der Schokolade im Mund, spürst Du evtl. weitere Zutaten? Das könnten Nüsse, Mandelsplitter oder wie bei mir kleine Ingwer-, Chili- oder Salzstücke sein. Die man tatsächlich auch im Mund erfühlen kann.
- Und am Ende, welchen Nachgeschmack hinterlässt die Schokolade bei Dir im Mund? Vielleicht eine leichte Schärfe wie bei der Ingwer- oder Chili-Schoki? Bei sehr süßen Schokoladen mit einem geringen Kakao und damit oft hohem Zuckeranteil nimmst Du vielleicht einen leicht säuerlichen Nachgeschmack wahr.
Hast Du Schokolade im Haus? Dann schnappe sie Dir am besten direkt und probiere es einfach mal aus. Die Übung dauert im Grunde nur wenige Minuten.
Natürlich kannst Du die Übung auch mit allem anderen machen, wonach Dir gerade ist. Aber Schokolade eignet sich meiner Meinung nach einfach perfekt für diese Übung. In diesem Sinne, lass es Dir schmecken.
Wie war es für Dich? Hast Du einen Unterschied wahrgenommen? Hat die Schokolade irgendwie anders geschmeckt? Ist es Dir gelungen, für ein paar Minuten mal alles andere um Dich herum auszuschalten?
Teile es super gerne in den Kommentaren! Ich bin gespannt!
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